Von Februar bis Mai 2025 • Online • 4 Sessions à 4 Stunden
Sie sind in einer Leitungsposition und interessieren sich für machtkritische, kollaborative Ansätze von Führung? Dann kommen Sie ins Lernlabor Feministische Führung! In 4 Sessions á 4 Stunden erkunden wir, wie feministische Führungsarbeit in der Praxis aussehen kann.
Feministische Führung bedeutet, den Umgang mit Macht und Verantwortung in den Mittelpunkt von Führungshandeln zu stellen. Mit dem Ziel, an den Orten, an denen wir arbeiten, Kollaboration und Teilhabe, Diversität und gegenseitige Fürsorge zu fördern. Und um sichtbare und unsichtbare soziale Barrieren in unseren eigenen Strukturen nicht aufrechtzuerhalten, sondern abzubauen. Im Mittelpunkt steht die Frage: wie machen wir Macht sichtbar, wie teilen wir sie, wie nutzen wir sie positiv?
Im Lernlabor werden Sie
• Ihr eigenes Verständnis von Macht schärfen: Wie wirkt Macht? Welche sichtbaren und unsichtbaren Machtdynamiken gibt es in Organisationen und Teams? Wie gehen wir mit Privilegien, Status und Barrieren um? Welche verschiedenen Formen von Macht gibt es und wie können wir sie nutzen?
• herausfinden, wie sich Führung durch machtkritische Prinzipien und Methoden verändern lässt: Sie werden Modelle und Methoden kennenlernen, um Machtdynamiken zu erkennen und zu benennen, um diskriminierungsbewusst zu handeln, Entscheidungsfindung kollaborativ zu gestalten, aufrichtig und machtsensibel Feedback zu geben und gegenseitige Fürsorge zu fördern.
Und Sie haben die Gelegenheit, ein Netzwerk für Austausch und Peer Support mit anderen Führungskräften aufzubauen.
Mehr über unseren Ansatz erfahren Sie hier.
Für wen ist das Lernlabor gedacht?
Diese Fortbildung richtet sich an angehende und erfahrene Leitungspersonen, Feminist*innen und Pionier*innen, die Führung neu denken wollen. Für alle Gender und Positioniertheiten.
Das Lernlabor ist auf maximal 18 Teilnehmende beschränkt, so dass wir genügend Raum für Austausch und individuelle Fragen haben. Alle Teilnehmenden erhalten nach Abschluss ein Zertifikat.
Termine und Trainer*innen
Immer mittwochs von 9:00 bis 13:00
Modul 1: 19.2.2025
Modul 2: 12.3.2025
Modul 3: 9.4.2025
Modul 4: 7.5.2025
mit Bele Grau (sie/ihr), Daniela Gierschmann (sie/ihr), Dahlia Al Nakeeb (keine Pronomen oder they/them), Maria Zemp (sie/ihr)
Kosten und Anmeldung
550.- für Privatzahler*innen
650.- Non-Profit Organisationen
750.- For-Profit Organisationen
Sprechen Sie uns an, wenn Ihre finanziellen Mittel begrenzt sind. Wir halten solidarische Plätze zu Kosten nach Selbsteinschätzung frei.
Anmeldung per Mail an mail@feminist-consulting-collective.net
Inhalte
Modul 1: Feministische Führung, Macht und Verantwortung
Sie betrachten Macht und Verantwortung aus feministisch-intersektionaler Perspektive und lernen, zu erkennen und zu benennen, wie Macht wirkt: formell und informell, auf individueller Ebene und in organisationalen Strukturen. Sie lernen die Ursprünge und den Ansatz Feministische Führung kennen und wie er sich von anderen Führungsansätzen unterscheidet.
Sie erkunden Ihr persönliches Verständnis von Macht und Verantwortung und wie Ihre Erfahrungen Ihren Führungsstil prägen. Sie setzten sich damit auseinander, wie Werte und (machtkritische) Prinzipien in Ihrem Führungsalltag zum Tragen kommen können.
Modul 2: Diskriminierungsbewusstsein und Anti-Bias
Sie setzen sich mit den informellen Strukturen und Mechanismen in Teams und Organisationen auseinander, die die formellen Macht- und Entscheidungsebenen beeinflussen. Sie erhalten eine Einführung in Anti-Bias Ansätze und erproben Methoden, die ein Bewusstsein für Bias schaffen. Sie lernen, wie Sie ausgewählte Anti-Bias-Ansätze für die Förderung einer diskriminierungsbewussten und solidarischen Führungs- und Arbeitskultur nutzen können.
Modul 3: Selbst- und Teamfürsorge, Kollektivität und Solidarität
Sie setzten sich mit verschiedenen Formen von Macht und Selbstermächtigung/Empowerment auseinander. Sie lernen Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge als Voraussetzung für feministische Führungsarbeit kennen und beschäftigen sich mit dem Zusammenhang zwischen Fürsorge, politischem Handeln und gesellschaftlichem Wandel. Sie erkunden Ihr eigenes Verhältnis zu Fürsorge und wie Sie als Führungskraft eine Kultur der Fürsorge fördern können: bei Individuen, im Team und in der Gesamtorganisation. Sie erfahren das Potential, das in einer solidarischen, kollektiven Perspektive steckt.
Modul 4: Kollaborativ Entscheiden & klar Kommunizieren
Sie beschäftigen sich mit der Balance zwischen Führung, Hierarchie und Partizipation und lernen Methoden kennen, um Entscheidungsverfahren zu klären und kollaborativ zu gestalten. Sie erproben Methoden für die Etablierung einer Feedback-Kultur, die darauf zielt, aufrichtig zu kommunizieren, Beziehungen zu stärken und individuell sowie als Team zu wachsen.
Das Lernlabor ist ein Raum für gemeinsames Lernen, Reflexion und Austausch. Wir geben kurze Inputs, stellen Methoden und Good Practices vor und haben Zeit für Einzel- und Gruppenarbeiten, Diskussionen und Fragen.
Peer-Struktur
Zwischen den Modulen treffen Sie sich insg. 3 Mal mit Ihrer Peer-Learning-Gruppe (selbstorganisiert, Zeitbedarf pro Treffen ca. 1,5h), bearbeiten vertiefende Reflexionsaufgaben und haben Raum für weiterführenden Austausch in der Kleingruppe.
AGB
Die Online Session findet auf Deutsch und online über Zoom und ggf. andere Plattformen statt. Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich damit einverstanden, diese Plattformen für die Teilnahme am Lernlabor zu nutzen.
Sollten Sie an der Teilnahme an einem der Online Module verhindert sein, zeichnen wir Teile der Online Session für Sie auf und Sie erhalten Sie von uns die Aufzeichnung. Die Aufzeichnung ist nur für Teilnehmer*innen bestimmt und darf nicht weitergegeben werden. Wir bemühen uns nach Kräften, die angekündigten Kurstermine einzuhalten. Sollten wir aus zwingenden Gründen terminliche Änderungen vornehmen müssen, werden wir uns bemühen, einen Ersatztermin zu suchen, der für alle Teilnehmenden passt.
Unser Ziel ist es, mit dem Lernlabor einen achtsamen Raum für individuelles und gemeinsames Lernen zu schaffen, der das Wissen und die Erfahrungen aller Teilnehmenden wertschätzt und ernst nimmt. Wir wünschen uns eine wertschätzende und respektvolle Atmosphäre. Wir tolerieren keine diskriminierenden Äußerungen oder Verhaltensweisen und behalten uns das Recht vor, Personen, die sich entsprechend verhalten, ohne Entschädigung von der Teilnahme auszuschließen.